
Energieeffizient
Einfamilienhaus
bauen
Jetzt Haus kaufen
Energieeffizient Einfamilienhaus bauen – zukunftssicher, klimafreundlich und komfortabel
Sie träumen von einem Eigenheim, das behaglich warm im Winter und angenehm kühl im Sommer ist – und das bei minimalen Energiekosten? Genau das ermöglicht ein energieeffizient gebautes Einfamilienhaus. In Zeiten steigender Energiepreise und strengerer Klimaschutz-Vorgaben wird energieeffizientes Bauen immer wichtiger. Hier erfahren Sie, worauf es beim Bau eines Effizienzhauses ankommt, welche gesetzlichen Anforderungen gelten, wie Effizienzhaus 40, 40 Plus oder Passivhaus-Standards aussehen und welche Förderprogramme Sie nutzen können. Als regionaler Baupartner für Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Harburg, Hamburg und Umgebung steht Ihnen die Claassen Haus GmbH mit Erfahrung und Beratung zur Seite – bauen Sie Ihr Traumhaus energiesparend und zukunftssicher!
Das Wichtigste in Kürze:

- GEG 2023 – neue Anforderungen: Seit 2023 muss jedes neue Wohnhaus mindestens dem Effizienzhaus-Standard 55 entsprechen. Fossile Heizungen wie reine Gasheizungen sind im Neubau praktisch nicht mehr zulässig.
- Effizienzhaus-Standards 40 und 40 Plus: Effizienzhaus 40 benötigt nur 40 % der Primärenergie eines Referenzhauses – es ist also 60 % effizienter als der Standard. Effizienzhaus 40 Plus geht noch weiter und integriert zusätzliche Technik (z.B. Photovoltaik mit Batteriespeicher).
- Passivhaus als Vorbild: Ein Passivhaus-Einfamilienhaus verbraucht extrem wenig Heizenergie (max. 15 kWh/m²*a) und spart gegenüber einem normalen Neubau ca. 75 % der Heizkosten ein – bei nur etwa 5–10 % höheren Baukosten.
- Planungs-Tipps: Hervorragende Wärmedämmung, dreifach verglaste Fenster, sorgfältige Luftdichtheit (Blower-Door-Test) und ein modernes Heizsystem (Wärmepumpe, ggf. Solarthermie) mit Photovoltaik sind entscheidend. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für Frischluft ohne Wärmeverlust.
- Förderung & Ersparnis: Der Staat fördert energieeffizientes Bauen großzügig. Über die KfW erhalten Bauherren zinsgünstige Kredite bis 150.000 € pro Haus. BAFA-Zuschüsse unterstützen z.B. Wärmepumpen – bis zu 35 % und mehr der Kosten können erstattet werden (mit Boni sogar bis 65–70 %). Langfristig sparen Effizienzhäuser drastisch bei Heizkosten und bieten mehr Unabhängigkeit von Energiepreissteigerungen.
Gebäudeenergiegesetz (GEG 2025): Strengere Vorgaben für Neubauten

Zum 1. Januar 2023 wurden die gesetzlichen Anforderungen für Neubauten verschärft. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2023) schreibt vor, dass ein Neubau höchstens 55 % des Primärenergiebedarfs eines Referenzgebäudes haben darf. Anders ausgedrückt: Jeder Neubau muss den ehemaligen KfW-Effizienzhaus-55-Standard erreichen. Zuvor lag die Grenze bei 75 % des Referenzwerts – die energetischen Anforderungen sind also deutlich gestiegen.
Für Bauherren bedeutet das: Bereits das gesetzliche Minimum erfordert ein gut gedämmtes, effizientes Haus mit moderner Haustechnik. Eine Konsequenz dieser Verschärfung ist das Fossilheizungsverbot im Neubau. Weil nun ein so niedriger Primärenergiebedarf einzuhalten ist, sind konventionelle Öl- oder Gasheizungen nicht mehr zulässig – seit 2024 dürfen keine reinen Öl-/Gasheizungen mehr neu eingebaut werden. Stattdessen muss die Heiztechnik mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen, was in der Praxis auf Wärmepumpen, Holz/Pelletheizungen oder Nah-/Fernwärme hinausläuft. Gas-Brennwertthermen sind – wenn überhaupt – nur noch in speziellen Hybridlösungen oder mit Biogasanteil denkbar, aber wirtschaftlich unattraktiv und nicht zukunftssicher.
Keine Angst vor strengeren Standards: Ein Effizienzhaus-55-Neubau ist heute Pflicht und kein Luxus mehr. Ab 2025 sollte der Neubaustandard sogar auf Effizienzhaus 40 verschärft werden – diese Vorgabe wurde zwar vorerst ausgesetzt, zeigt aber, wohin die Reise geht. Wer heute baut, sollte möglichst gleich auf ein noch effizienteres Niveau abzielen, um kommende Anforderungen schon zu erfüllen und von Anfang an Energiekosten zu minimieren. Die gute Nachricht: Moderne Bauweise und Technik machen es machbar, und Förderprogramme unterstützen Sie finanziell dabei.
GEG 2023 auf einen Blick: Neben dem Primärenergie-Limit von 55 % bleiben die Mindestdämmwerte (U-Werte) der Gebäudehülle zunächst unverändert gegenüber früheren EnEV-Standards. Man muss also über die gesetzlichen Mindestwerte hinausgehen, um wirklich ein Effizienzhaus zu bauen – der gesetzliche Wärmeschutz ist die Basis, Effizienzhaus-Standard erfordert darüber hinausgehende Maßnahmen. Neu ist auch, dass Solarstrom vom eigenen Dach nun besser angerechnet wird: Selbst wenn Sie den Photovoltaik-Strom ins öffentliche Netz einspeisen, wird er Ihrem Gebäudeenergiekonto gutgeschrieben. Das schafft Anreize, Dachflächen maximal für PV zu nutzen – ein Plus für Klimaschutz und Ihre Strombilanz.
Effizienzhaus-Standards: KfW 40, KfW 40 Plus und ihre Bedeutung
Die Begriffe Effizienzhaus 40 oder Effizienzhaus 40 Plus stammen von der früheren KfW-Förderlogik und stehen für besonders energieeffiziente Häuser. Die Zahl gibt an, wie hoch der Energiebedarf des Hauses im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Ein Effizienzhaus 40 benötigt also nur 40 % der Primärenergie des Standardreferenzhauses – es ist 60 % besser als der gesetzliche Referenzwert. Zum Vergleich: Ein Effizienzhaus 55 (jetzt GEG-Mindeststandard) benötigt 55 % der Energie, also etwas mehr als ein EH40. Je kleiner die Kennzahl, desto geringer der Energiebedarf.
Effizienzhaus 40 erreichen Sie nur mit einem umfassenden Maßnahmenpaket: sehr guter Dämmung, hochmodernen Fenstern, optimierter Haustechnik und Nutzung erneuerbarer Energien. Der Wärmeverlust über die Gebäudehülle darf max. 55 % des Referenzwerts betragen – der bauliche Wärmeschutz ist somit rund 45 % besser als bei einem Standardhaus. In der Praxis bedeutet das z.B. dick gedämmte Außenwände, ein gut isoliertes Dach, wärmebrückenfreie Anschlüsse und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Zudem ist eine fossile Heizung tabu: Effizienzhaus-Neubauten setzen konsequent auf Wärmepumpen oder andere erneuerbare Heizsysteme, auch weil dies Voraussetzung für Förderung ist. Ein Blower-Door-Test zur Kontrolle der Luftdichtheit gehört ebenfalls zum Standard.
Effizienzhaus 40 Plus war eine Erweiterung, die zusätzlich zur niedrigen Energiekennzahl aktive Energieerzeugung im Haus verlangte. Ein KfW-40-Plus-Haus musste beispielsweise eine PV-Anlage mit Batteriespeicher und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung haben, um diesen Titel zu tragen. Im Ergebnis konnte ein 40-Plus-Haus oft mehr Energie erzeugen als es verbraucht – ein Plusenergiehaus. Hinweis: Im aktuellen Förderprogramm (seit 2023) wird der 40-Plus-Standard so nicht mehr separat gefördert. Stattdessen gibt es die neue Kategorie „Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG“, die neben Effizienzhaus 40 einen Nachhaltigkeits-Nachweis erfordert. Doch für Bauherren ist das Prinzip gleich: Wer zusätzliche Technik und Nachhaltigkeit integriert, erhält maximale Förderung.
Was bedeuten diese Standards für Sie als Bauherr? Ein Effizienzhaus 40 zu bauen heißt, heute schon besser als der Durchschnitt zu bauen. Sie investieren etwas mehr in Dämmung und Technik, erhalten dafür aber dauerhaft niedrigste Nebenkosten und machen sich unabhängiger von Energieversorgern. Außerdem qualifiziert ein EH40 Ihr Projekt für attraktive Fördermittel (dazu später mehr). Viele zukünftige Hausbesitzer fragen sich, ob sich der Mehraufwand lohnt – die Antwort ist meist Ja, denn die langfristigen Einsparungen und Förderungen gleichen die anfänglich höheren Baukosten oft aus. Claassen Haus GmbH berät Sie gerne, wie Sie kosteneffizient den gewünschten Effizienzstandard erreichen.
Tipp: Wenn Sie heute neu bauen, peilen Sie mindestens Effizienzhaus 40 an. Der Effizienzhaus-55-Standard ist zwar Pflicht, aber keine Kür – mit etwas Planung erreichen Sie EH40 und profitieren von besserer Förderung. Und sollten die Anforderungen in einigen Jahren weiter steigen, sind Sie mit einem EH40-Haus bereits auf der sicheren Seite.
Passivhaus Einfamilienhaus – maximale Energieeinsparung und Wohnkomfort

Ein Passivhaus gilt als Königsklasse des energieeffizienten Bauens. Passivhäuser kommen nahezu ohne klassische Heizung aus, weil sie passiv Wärme gewinnen und speichern. Das Ziel: ein Haus, das ganzjährig für behagliche Temperaturen sorgt, ohne große externe Energiezufuhr. Die Kriterien nach Passivhaus-Standard sind anspruchsvoll – so darf der maximale Heizwärmebedarf 15 kWh pro m² im Jahr nicht überschreiten. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr – eine unglaublich niedrige Menge. Der Primärenergiebedarf (für Heizung, Warmwasser und Haushaltstrom zusammen) soll maximal 60 kWh/m²*a betragen.
Für Bauherren bedeutet das extreme Maßnahmen in Sachen Dämmung und Technik: Wand- und Dachaufbauten mit 30–40 cm Dämmung, thermisch optimierte Fenster (dreifach verglast, spezielle Rahmen) und absolute Luftdichtheit der Gebäudehülle. Eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ist im Passivhaus unverzichtbar – sie gewinnt rund 80 % der Wärme aus der Abluft zurück und erwärmt damit die einströmende Frischluft, sodass kaum Heizenergie nachgelegt werden muss. Dieses System sorgt nicht nur für Energieeinsparung, sondern auch für immer frische, saubere Luft im Haus. Achtung: Lüftung ersetzt im Passivhaus das Lüften per Fenster fast vollständig; die Gebäudehülle muss winddicht sein, um unkontrollierte Wärmeverluste zu vermeiden. Die hohe Luftdichtheit vermeidet zugleich Bauschäden durch Feuchtigkeit und erhöht den Wohnkomfort – Zugluft und kalte Ecken gehören der Vergangenheit an.
Die Vorteile eines Passivhauses sind beeindruckend: Gegenüber einem herkömmlichen Neubau fallen bis zu 75 % weniger Heizkosten an. Im Vergleich zu einem älteren Haus aus den 1980er-Jahren können sogar rund 90 % der Heizenergie eingespart werden. Damit macht man sich nahezu unabhängig von Heizkosten – eine Wohltat für Budget und Nerven. Allerdings hat der Passivhaus-Standard auch seinen Preis: Man rechnet mit etwa 5–10 % höheren Baukosten im Vergleich zu einem Standard-Neubau. Doch aufgrund der enormen Einsparungen bei den Energiekosten rechnet sich diese Mehrausgabe oft schon in wenigen Jahren. Zudem gibt es Fördermittel (über KfW/BEG) auch für Passivhäuser, da sie mindestens Effizienzhaus-40-Niveau erreichen.
Lohnt sich ein Passivhaus für mein Einfamilienhaus? Wenn Sie maximale Nachhaltigkeit und niedrigste Betriebskosten anstreben, ist das Passivhaus ideal. Sie genießen ein erstklassiges Wohnklima: keine kalten Wände, stets frische Luft ohne Zug, im Sommer bleibt es angenehm kühl. Allergiker profitieren von gefilterter Luft, und Schimmelbildung wird durch die trockenen, warmen Bauteiloberflächen praktisch ausgeschlossen. Allerdings erfordert die Planung Kompromisse: Passivhäuser haben oft eine kompakte Bauform, Ausrichtung und Fensterflächen sind optimiert (große Südfenster für solare Gewinne, wenig Fenster nach Norden). Architektonisch ist vieles machbar, aber verspielte Erker oder aufwendige Dachformen sind weniger ideal. Wichtig ist eine fachkundige Planung – Claassen Haus GmbH kann Sie hierzu beraten oder Ihnen ein hocheffizientes Haus konzipieren, das nahe an Passivhaus-Standard heranreicht.
Unterm Strich gilt: Jedes Effizienzhaus muss kein zertifiziertes Passivhaus sein, aber die Passivhausprinzipien (Top-Dämmung, Luftdichtheit, Wärmerückgewinnung, passive Solarnutzung) bieten eine Richtschnur für jeden energieeffizienten Neubau. Wer diese Prinzipien beherzigt, kommt einem Passivhaus schon sehr nahe und kann einen Großteil der Vorteile realisieren – oft mit etwas geringerer Investition.
Tipps für die Planung eines energieeffizienten Einfamilienhauses
Energieeffizient zu bauen erfordert eine ganzheitliche Planung. Hausentwurf, Gebäudehülle und Haustechnik müssen optimal zusammenspielen, um den Energieverbrauch minimal zu halten. Hier sind die wichtigsten Aspekte, auf die Sie achten sollten:
Eine exzellente Wärmedämmung ist das Fundament jedes Effizienzhauses. Alle Außenbauteile – Wände, Dach, Bodenplatte/Kellerdecke – sollten viel besser gedämmt sein als es das Minimum verlangt. Je dicker und hochwertiger die Dämmung, desto weniger Wärme geht verloren und desto weniger muss überhaupt geheizt werden. In hocheffizienten Häusern liegen die U-Werte der Außenwände meist bei 0,15 W/(m²K) oder sogar darunter. Dies wird je nach Material durch Dämmstoff-Dicken von etwa 20–40 cm erreicht. Eine gleichmäßig verteilte Dämmung ohne Lücken ist wichtig – jede Wärmebrücke (schlecht gedämmte Stelle) kann zu Wärmeverlust und eventuell Feuchteschäden führen.
Achten Sie auf eine wärmebrückenfreie Konstruktion: Anschlüsse an Fenster, Türen, Rollladenkästen, aber auch die Übergänge von Wand zu Dach oder Balkon müssen sorgsam geplant und gedämmt werden. Schon kleine Spalten oder nicht gedämmte Betonvorsprünge können wie Kühlrippen wirken. Durch konstruktive Details und ggf. Wärmebrückenberechnungen lassen sich diese Verluste minimieren. Das Ergebnis ist ein Haus ohne „kalte Ecken“ und ohne Kondensat- oder Schimmelrisiko an den Bauteilübergängen.
Zusammengefasst: Lieber mehr dämmen als zu wenig. Die Investition in starken Wärmeschutz amortisiert sich durch geringere Heizkosten. Zudem erhöhen gut gedämmte Wände den Wohnkomfort (innen sind die Wandoberflächen wärmer). In Kombination mit moderner Lüftung (siehe unten) schaffen Sie so ein behagliches, zugfreies Raumklima.
Fenster sind typischerweise die Schwachstellen der Gebäudehülle, doch moderne Fenstertechnologie macht auch hier hochwärmedämmende Lösungen möglich. Für ein Effizienzhaus sind dreifach verglaste Fenster praktisch Standard. Solche 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen haben Ug-Werte um 0,5–0,7 W/(m²K) – weit besser als alte Doppelverglasungen. Wichtig ist auch ein gut gedämmter Rahmen und eine fachgerechte Montage. Bei Passivhäusern werden die Fenster z.B. luftdicht in die Dämmebene eingebaut und der Rahmen teilweise überdämmt, um Wärmebrücken zu vermeiden. Im Idealfall lässt ein modernes Fenster mehr Sonnenwärme herein, als es nach draußen verliert – so tragen Südfenster an sonnigen Wintertagen sogar zur Heizung bei.
Planen Sie die Ausrichtung und Größe der Fenster clever: Große Fensterflächen an der Südseite können solare Gewinne bringen, während im Sommer ein Dachüberstand oder Rollläden Überhitzung verhindern. Nach Norden hingegen sollten die Fenster kleiner ausfallen, da dort vor allem Verluste überwiegen.
Auch die Haustür und Fenstertüren (Terrasse, Balkon) sollten Wärmeschutzglas und gedämmte Rahmen haben. Vermeiden Sie Metallrahmen ohne thermische Trennung. Insgesamt gilt: Hochwertige Fenster und Türen sind im Effizienzhaus unerlässlich. Sie tragen nicht nur zur Dämmung bei, sondern auch zur Dichtheit – gerade an Fenstern dürfen keine Zugluftriesel entstehen. Hier zahlt es sich aus, in Qualitätsprodukte und -montage zu investieren.
Ein oft unterschätzter Faktor beim Neubau ist die Luftdichtheit des Gebäudes. Undichtigkeiten in der Gebäudehülle – etwa Spalten in der Folie oder Lecks an Fenstern, Dachanschlüssen etc. – lassen warme Luft unkontrolliert entweichen und kalte Luft hereinströmen. Das verschlechtert nicht nur die Energieeffizienz, sondern kann auch Feuchtigkeit in die Konstruktion eintragen (Bauschäden drohen). Daher muss ein Effizienzhaus durchgehend luftdicht gebaut werden. Dies wird während der Bauphase mit dem Blower-Door-Test geprüft: Dabei erzeugt ein Ventilator Unter- und Überdruck im Haus und misst, wie viel Luft durch Lecks strömt. Ein gutes Ergebnis (z.B. n50 < 1,0 1/h) bestätigt die Qualität der Ausführung. Verbesserte Luftdichtheit vermeidet Bauschäden, spart Energie und erhöht den Wohnkomfort.
Doch ein dichtes Haus braucht trotzdem ausreichend Frischluft. Die Lösung heißt kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Ein Lüftungsgerät führt kontinuierlich verbrauchte Luft (mit Feuchtigkeits- und CO₂-Belastung) nach draußen und bringt frische Außenluft ins Haus. Dabei wird in einem Wärmetauscher der Abluft bis zu ~80 % der Wärme entzogen und der Zuluft mitgegeben. So lüften Sie, ohne die Wärme wegzuwerfen. Im Winter kommt die kalte Außenluft bereits vorgewärmt (z.B. auf ~16 °C bei Abluft 20 °C) ins Haus, im Sommer lässt sich umgekehrt Wärme draußen halten. Eine solche Anlage sorgt für ein gesundes Raumklima – Schimmelgefahr durch feuchte Luft wird fast eliminiert, Pollen und Staub können durch Filter ferngehalten werden.
Für Effizienzhäuser, insbesondere in KfW-40- oder Passivhaus-Bauweise, ist eine Lüftungsanlage sehr empfehlenswert und meist notwendig, um die Energiekennwerte zu erreichen. Sie ermöglicht die hohe Luftdichtheit erst praktikabel, da die Bewohner nicht ständig manuell lüften müssen. Viele Bauherren schätzen zudem den Komfort: ständig frische Luft, ohne Zug und ohne lästiges Fensterauflassen. Die Energieeinsparung ist erheblich, denn die Lüftungswärmeverluste werden drastisch reduziert.
Das Heizsystem ist ein zentrales Element bei Neubauten. Angesichts der GEG-Vorgaben und Umweltaspekte führt kaum ein Weg an Wärmepumpen vorbei. Eine Wärmepumpe (z.B. als Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Erd-Wärmepumpe) nutzt Umweltwärme und benötigt nur Strom als Antriebsenergie. Moderne Geräte erreichen Jahresarbeitszahlen von 3–5, das heißt aus 1 kWh Strom werden 3–5 kWh Wärme gewonnen. Damit arbeitet die Wärmepumpe viel effizienter als jede elektrische Direktheizung. Da der Strom perspektivisch immer grüner wird (mehr Ökostrom-Anteil), werden Wärmepumpen automatisch klimafreundlicher.
Gasheizungen im Neubau? – Aufgrund der 65%-EE-Pflicht sind sie faktisch Geschichte. Rein fossile Gasthermen dürfen seit 2024 nicht mehr neu eingebaut werden. Theoretisch könnte man Hybrid-Lösungen (Gas + Wärmepumpe) oder H2-ready-Technik erwägen, doch das ist kompliziert und wird nicht gefördert. Außerdem passen fossile Brenner schlecht zu Effizienzhäusern, da man die hohen Dämmstandards ja gerade nutzt, um erneuerbare Heizungen effektiv einzusetzen. Kurz: Die Wärmepumpe ist der neue Standard im Neubau. Sie arbeitet ideal in Verbindung mit Flächenheizungen (Fußbodenheizung), die mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen.
Alternativ oder ergänzend können Biomasse-Heizungen (Pelletkessel, Holzvergaser) eingesetzt werden, jedoch sind diese wegen Feinstaub und höherem Bedienaufwand weniger populär im Einfamilienhaus-Neubau. In ländlichen Gebieten kann eine Holzpelletheizung eine Option sein – sie gilt als erneuerbar und wird gefördert, macht aber nur Sinn, wenn man den Lagerplatz und die Versorgung sicherstellen kann. Fernwärme ist eine weitere Variante: Ist ein Anschluss an ein erneuerbares Nah- oder Fernwärmenetz möglich, kann dies sehr komfortabel sein (Heizung über heißes Wasser vom Versorger), und es erfüllt die EE-Vorgaben, wenn das Netz entsprechend gespeist wird.
Beim Heizsystem sollten Sie auch an die Trinkwassererwärmung denken. Wärmepumpen können ganzjährig Warmwasser bereiten, eventuell mit Unterstützung durch Solarthermie (Sonnenkollektoren auf dem Dach). Allerdings ist bei sehr gut gedämmten Häusern der Warmwasserbedarf oft der größte Posten – ein Grund mehr, vielleicht Solarthermie-Kollektoren für Warmwasser zu installieren, damit im Sommer die Wärmepumpe entlastet wird. In jedem Fall sollte die Heizanlage hydraulisch abgeglichen sein, sodass alle Räume optimal versorgt werden – das ist für Effizienzhäuser Pflicht und sichert sparsamen Betrieb.
Wenn Sie ein energieeffizientes Einfamilienhaus bauen, sollte das Dach nicht ungenutzt bleiben. Eine Photovoltaik-Anlage gehört heute fast schon zum Standard, um Stromkosten zu senken und die eigene Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten. Gerade in Kombination mit einer Wärmepumpe ist PV ideal: Überschüssiger Solarstrom am Mittag kann zum Antrieb der Wärmepumpe (für Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung) genutzt werden oder in einer Batterie zwischengespeichert werden. So erhöhen Sie den Eigenverbrauch und senken Ihre Stromrechnung.
Für Effizienzhaus-40-Plus-Konzepte war PV sogar Voraussetzung – man wollte, dass das Haus einen Teil seines Strombedarfs selbst deckt. Zwar gibt es keine generelle PV-Pflicht für Einfamilienhäuser (einige Bundesländer schreiben PV bisher nur für gewerbliche Neubauten vor), aber wirtschaftlich lohnt sich Photovoltaik meist innerhalb weniger Jahre. Die Preise für Solarmodule sind moderat und die Einspeisevergütung gibt eine Grundsicherung für nicht selbst genutzten Strom. Ihr Effizienzhaus wird mit PV zum Teil zum Kraftwerk: insbesondere im Sommerhalbjahr können Sie einen Großteil Ihres Strombedarfs selbst erzeugen.
Zu überlegen ist auch ein Heimspeicher (Batterie). Dieser ist keine Voraussetzung für Effizienzhaus-Standards, kann aber den Eigenverbrauch von Solarstrom deutlich erhöhen – etwa von 30 % auf 60–80 %. So nutzen Sie abends oder frühmorgens noch den Strom vom sonnigen Tag. In einem sehr gut gedämmten Haus mit Wärmepumpe könnte man in sonnigen Monaten sogar ganz ohne Netzstrom für Wärme auskommen, wenn genug PV-Strom gespeichert wird.
Praxis-Tipp: Planen Sie die Dachstatik und Dachbelegung gleich für PV ein. Optimal ist eine große Süd- oder Südwest-Dachfläche ohne Verschattung. Aber auch Ost/West-Dächer können beidseitig belegt werden. Eine ins Haus integrierte PV-Lösung (z.B. als Indach-Modul) ist ästhetisch reizvoll, während Aufdach-Module günstiger sind. In jedem Fall steigert PV die Energieeffizienz Ihres Hauses und passt perfekt zum nachhaltigen Neubau.
Förderprogramme und langfristige Einsparungen
Energieeffizient zu bauen, ist zunächst eine Investition – doch der Staat unterstützt Bauherren mit attraktiven Förderprogrammen, und auf lange Sicht sparen Sie erhebliche Kosten. Hier ein Überblick zu Fördermitteln und dem finanziellen Benefit eines Effizienzhauses:
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Neubauten im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Aktuell (Stand 2025) gibt es das Programm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude“, das sich im Wesentlichen an Effizienzhaus-40-Neubauten orientiert. Es werden zinsgünstige Darlehen vergeben, deren Höhe vom erreichten Standard abhängt:
- Klimafreundliches Wohngebäude (Effizienzhaus 40): bis zu 100.000 € Kredit pro Wohneinheit
- Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG (Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeits-Zertifikat): bis zu 150.000 € Kredit pro Wohneinheit
Diese Kredite haben sehr niedrige Zinsen (zeitweise sogar 0 % effektiv) und oft lange Laufzeiten, sodass sie extrem attraktiv sind. Voraussetzung ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten zur Planung und Bestätigung, dass Ihr Neubau die Anforderungen erfüllt. Die Nachhaltigkeits-Klasse (QNG) erfordert z.B. ein Zertifikat für nachhaltiges Bauen (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude), was weitere Kriterien wie ökologische Baustoffe oder Flächeneffizienz einschließt. Dafür gibt es dann den höheren Kreditrahmen.
Zusätzlich gab es früher Tilgungszuschüsse (das heißt ein Teil des Kredits musste nicht zurückgezahlt werden), jedoch wurden diese in der aktuellen Neubauförderung weitgehend durch die zinsverbilligten Kredite ersetzt. Wichtig: Die Antragstellung muss vor Baubeginn erfolgen, und Sie benötigen die Bestätigung eines Energieberaters (BzA – Bestätigung zum Antrag). Claassen Haus GmbH unterstützt Sie bei diesem Prozess und arbeitet mit Energieberatern zusammen, damit Sie alle Fördervorteile ausschöpfen können.
Neben den spezifischen Neubaukrediten können auch weitere KfW-Programme relevant sein, z.B. das KfW-Wohneigentumsprogramm für Kauf/Bau (ergänzend) oder KfW-Kredite für Photovoltaik und Batteriespeicher. Diese lassen sich oft kombinieren, um die Finanzierung noch günstiger zu machen. Es lohnt sich, die verschiedenen Programme zu prüfen – auf der KfW-Website und mit Beratung durch uns.
Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) ist vor allem für Zuschussprogramme im Rahmen der BEG zuständig – insbesondere für Heizungsanlagen und Einzelmaßnahmen. Für Neubauten gibt es zwar keine Zuschüsse für das Gesamtgebäude (das läuft über KfW), aber Einzelmaßnahmen können förderfähig sein. Beispiel: Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, können Sie eine Heizungsförderung beantragen. Die Förderung für Wärmepumpen beträgt derzeit 30 % der Investitionskosten (Basisförderung). Unter bestimmten Bedingungen kommen Zusatz-Boni hinzu: ein Klimabonus von 20 % (wenn die alte Heizung ausgetauscht wird, was im Neubau entfällt) oder ein Einkommensbonus von 30 % (für Einkommensschwächere). Im Neubau relevant ist vor allem der Effizienzhaus-Bonus von 5 %, der gewährt wird, wenn das Gebäude Effizienzhaus 55 oder besser erreicht – was bei Ihrem Neubau ja der Fall ist. Somit können Sie z.B. 35 % Zuschuss auf die Wärmepumpe erhalten, im Optimalfall bis 40–45 %. Absolut gedeckelt ist die Förderung bei 21.000 € pro Wohneinheit für selbstnutzende Eigentümer. Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden und stellen einen echten finanziellen Anreiz dar.
Auch Solarthermie-Anlagen für Warmwasser/Heizung und Photovoltaik-Speicher werden vom BAFA (bzw. über die BEG-EM – Einzelmaßnahmen) gefördert. Hier liegen die Zuschüsse typischerweise um 20–30 % der Kosten. Für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kann ebenfalls ein Zuschuss (oft 20 %) beantragt werden. Wichtig ist, dass vor Beauftragung der Maßnahme der Antrag gestellt wird und ein Energieberater eingebunden ist, der die fachgerechte Planung bestätigt.
Neben Bundesförderungen lohnt ein Blick auf regionale Programme. In einigen Bundesländern oder Städten gibt es Zusatzboni. Beispielsweise hat Hamburg ein Förderprogramm, das die Bundesförderung für Wärmepumpen noch um bis zu 20 % aufstockt (Stand 2025). Solche regionalen Zuschüsse können die Finanzierung weiter verbessern. Claassen Haus ist in Hamburg und Niedersachsen bestens vernetzt und informiert Sie über lokale Fördermöglichkeiten.
Ein energieeffizient gebautes Einfamilienhaus zahlt sich nicht nur durch Fördergelder aus – vor allem die laufenden Kosten sinken drastisch. Heizkosten machen einen großen Teil der Nebenkosten aus. Wenn Sie durch Effizienzmaßnahmen beispielsweise 50–70 % der Heizenergie einsparen, bedeutet das hunderte oder gar tausende Euro Ersparnis pro Jahr. Angesichts volatiler Energiepreise (man denke an Gaspreis-Spitzen) ist es ein beruhigendes Gefühl, sich mit einem Effizienzhaus unabhängiger gemacht zu haben. Sie investieren lieber in Ihr Haus als in ständig nachgekaufte Energie.
Rechenbeispiel: Ein modernes Effizienzhaus 40 mit Wärmepumpe und PV-Anlage könnte im Jahr nur noch Heizkosten von vielleicht 300–500 € verursachen, während ein unsaniertes Altbau-Haus leicht 2.000 € und mehr an Heizkosten hat. Über 10 Jahre kumuliert sparen Sie also viele tausend Euro. Diese Einsparungen können die anfänglich höheren Baukosten innerhalb weniger Jahre ausgleichen – danach fahren Sie sozusagen im Plus.
Neben den direkten Kostenvorteilen bietet ein Effizienzhaus auch eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie. Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes (sichtbar im Energieausweis) wird immer mehr zum Qualitätsmerkmal. Ein Haus, das heute nach EH40-Standard gebaut ist, wird in 10 oder 20 Jahren einen relativen Wertvorteil haben gegenüber damals durchschnittlichen Bauten. Käufer achten auf zukünftige Nebenkosten und auf CO₂-Standards. Man kann also sagen: Energieeffizient bauen heißt auch, die Immobilie zukunftssicher zu bauen.
Schließlich kommt der Klimaschutz-Gedanke hinzu: Ihr persönlicher CO₂-Fußabdruck durch Heizung und Strom im Haus wird erheblich kleiner. Viele Bauherren empfinden es als gutes Gefühl, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und ihren Kindern ein nachhaltiges Zuhause zu schaffen.
Fazit: Die Kombination aus Fördermitteln, geringeren Betriebskosten und dem gesteigerten Wohnkomfort macht energieeffizientes Bauen zu einer lohnenden Entscheidung. Die Claassen Haus GmbH unterstützt Sie dabei umfassend – von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Beantragung der Förderung.
Claassen Haus GmbH – Ihr Partner in Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Harburg und Hamburg

Als erfahrener regionaler Hausbau-Spezialist kennt Claassen Haus GmbH die Besonderheiten und Anforderungen vor Ort. Wir sind Town & Country Haus Lizenz-Partner und bauen seit über einem Jahrzehnt in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Harburg sowie in Hamburg Massivhäuser in hoher Qualität. Unser Anspruch ist es, jedes Haus so energieeffizient wie möglich zu gestalten – denn nur ein Haus, das wenig Energie verbraucht, ist wirklich zukunftsfähig.
Gemeinsam mit Ihnen planen wir Ihr individuelles Effizienzhaus nach Ihren Wünschen. Ob Bungalow oder klassisches Familienhaus, wir achten von Anfang an auf optimale Dämmung, sinnvolle Haustechnik und die Erfüllung aller GEG-Vorgaben. Sie erhalten von uns eine transparente Beratung zu Kosten und Fördermöglichkeiten – so wissen Sie genau, welche Fördergelder Sie nutzen können (z.B. KfW-Kredit oder BAFA-Zuschuss) und welche Mehrinvestitionen sich durch Einsparungen schnell rechnen.
In der Bauphase setzen wir auf regionale Handwerkspartner und sorgfältige Bauüberwachung. Jedes Claassen-Haus wird nach Fertigstellung einem strengen Qualitätscheck unterzogen, inkl. Blower-Door-Test zur Dichtheitsprüfung. So können wir garantieren, dass Ihr neues Zuhause die versprochenen Energiewerte erreicht. Viele unserer Haustypen sind bereits förderfähige Energiesparhäuser und standardmäßig KfW-55 oder besser ausgestattet. Gerne passen wir Ausstattungen an, um z.B. den Effizienzhaus-40-Standard mit Ihnen zu realisieren – für uns als Profi ist das Routine.
Ihr Vorteil bei Claassen Haus: Wir bieten Festpreisgarantien, Bauzeitgarantien und betreuen Sie persönlich. Zudem kennen wir die Regionen Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Harburg und Hamburg genau und wissen, worauf es in unserem norddeutschen Klima ankommt. Ob Wärmepumpen in Uelzen, Solaranlagen in Lüneburg oder Förderung in Hamburg – wir haben die Expertise vor Ort.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren: Lassen Sie uns über Ihr Bauvorhaben sprechen! Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Erstberatung – zusammen finden wir heraus, wie wir Ihr Einfamilienhaus energieeffizient bauen können. Starten Sie noch heute in eine grüne, kostensparende Zukunft in den eigenen vier Wänden.
Grundstück kaufen Landkreis Harburg
Entdecken Sie verfügbare Baugebiete im Landkreis Harburg und realisieren Sie mit Claassen Haus GmbH Ihren Traum vom Haus im Landkreis Harburg.
Grundstücke kaufen Landkreis Lüneburg
Sie sind auf der Suche nach einem verfügbaren Grundstück im Landkreis Lüneburg? Wir stellen Ihnen aktuelle Baugiete in Lüneburg und Umgebuung vor und sind Ihr Baupartner in der Region.
Grundstücke kaufen Landkreis Uelzen
Mit Claassen Haus finden Sie nicht nur das perfekte Haus für den Landkreis Uelzen, sondern auch das passende Grundstück. Zu unseren Leistungen gehört auch der Grundstücksservice.
Grundstücke kaufen Landkreis Lüchow-Dannenberg
Auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg finden wir passende Grundstücke für Ihren Hausbau. Informieren Sie sich jetzt bei uns!
Häufige Fragen zum energieeffizienten Hausbau
Antwort: Energieeffizient zu bauen heißt, ein Haus so zu konzipieren, dass es möglichst wenig Heizwärme und Strom benötigt. Das erreicht man durch eine sehr gute Dämmung der Gebäudehülle, eine effiziente Heizungs- und Lüftungstechnik sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Ein energieeffizientes Einfamilienhaus unterschreitet die gesetzlichen Vorgaben deutlich – z.B. durch den Standard Effizienzhaus 40 oder sogar Passivhaus. Für den Bauherren bedeutet das: höhere Bauqualität und etwas mehr Planungsaufwand, aber deutlich niedrigere Betriebskosten und ein komfortables Wohnklima. Angesichts der Vorgaben des GEG 2023 ist energieeffizient zu bauen heute der Normfall – und dank Förderung wird es auch finanziell attraktiv.
Antwort: Seit der Novelle des GEG in 2023 gilt für Neubauten der Standard Effizienzhaus 55 als Mindestanforderung. Das bedeutet, ein Neubau darf maximal 55 % der Primärenergie eines Referenzgebäudes verbrauchen (vorher waren 75 % erlaubt). Praktisch schließt das den Einsatz reiner Öl- oder Gasheizungen aus – neue Heizungen müssen ab 2024 mindestens 65 % erneuerbare Energie einsetzen. Die Dämmstandards (U-Werte) blieben gegenüber GEG 2020 unverändert, aber um den 55%-Primärenergiebedarf einzuhalten, muss man in der Praxis über diese Mindestwerte hinausgehen (z.B. bessere Haustechnik, dichtere Gebäudehülle). Kurz gesagt fordert das GEG 2023 ein Niveau, das früher Förderstandard war – Neubauten müssen heute von sich aus energiesparend sein. Ab 2025 war sogar Effizienzhaus 40 als Pflicht geplant, was aber zunächst verschoben wurde. Trotzdem empfehlen Experten, sich daran zu orientieren, um zukunftssicher zu bauen.
Antwort: Ein Effizienzhaus 40 ist ein Wohnhaus, das so gebaut ist, dass sein Energiebedarf nur 40 % des Referenzwertes nach GEG beträgt. Es verbraucht also 60 % weniger Primärenergie als ein Standard-Neubau (Effizienzhaus 100). Um diese Stufe zu erreichen, sind umfangreiche Maßnahmen nötig: deutlich bessere Dämmung, sehr gute Fenster, optimierte Haustechnik und obligatorisch eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien. Auch der Wärmeschutz der Gebäudehülle wird bewertet – beim EH40 darf der Wärmeverlust (Transmissionswärmeverlust) nur 55 % des Referenzgebäudes betragen. Ein Effizienzhaus 40 ist deutlich effizienter als der gesetzliche Mindeststandard (EH55) und entspricht dem, was früher als KfW-40-Neubau gefördert wurde. Heute gibt es für EH40 spezielle Förderkredite. Für Bauherren bedeutet EH40 vor allem: sehr geringe Nebenkosten und beste Förderung, aber etwas höhere Baukosten im Vergleich zu einem gewöhnlichen Neubau.
Antwort: Effizienzhaus 40 Plus war eine Erweiterung des EH40-Standards. Neben der niedrigen Energiekennzahl von 40 % mussten weitere Kriterien erfüllt sein – insbesondere eigene Stromerzeugung und ein höherer Selbstversorgungsanteil. Ein Effizienzhaus 40 Plus verfügt in der Regel über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, einen Batteriespeicher für den Solarstrom und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Dadurch deckt das Haus einen Großteil seines Energiebedarfs selbst und erreicht sogar bilanziell ein Plus an Energie. Der eigentliche bauliche Wärmeschutz und Primärenergiebedarf sind wie beim normalen EH40. Heutzutage gibt es den offiziellen “40 Plus”-Titel im Neubauförderprogramm nicht mehr – er wurde durch das Klimafreundliche Wohngebäude mit QNG ersetzt, das zusätzlich Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigt. Dennoch spricht man umgangssprachlich noch von 40 Plus, wenn ein Haus nahezu energieautark ist. Für Bauherren heißt das: Wenn Sie auf Plus-Niveau gehen, investieren Sie in Solartechnik und Speicher, was Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht und früher mit einem höheren Tilgungszuschuss belohnt wurde. Es ist der Schritt vom Effizienzhaus hin zum Plus-Energie-Haus.
Antwort: Ein Passivhaus ist ein Haus, das so gut gedämmt und technisch ausgestattet ist, dass es fast ohne konventionelles Heizsystem auskommt. Die Wärmeverluste sind extrem gering und der Restwärmebedarf wird durch “passive” Quellen gedeckt – z.B. Sonneneinstrahlung durchs Fenster, Abwärme von Personen und Geräten. Kernkriterien für ein Passivhaus sind: Heizwärmebedarf max. 15 kWh/m² im Jahr und eine maximale Luftdichtheit (gemessen im Blower-Door-Test n50 ≤ 0,6 1/h). Passivhäuser haben sehr dicke Dämmungen, dreifach verglaste Fenster mit Wärmedämmrahmen und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Theoretisch benötigt ein Passivhaus keine Heizung; praktisch wird oft eine kleine Zusatzheizung (z.B. Wärmepumpen-Heizung oder elektrische Nachheizregister) installiert, um an sehr kalten Tagen zu unterstützen. Für den Alltag bedeutet ein Passivhaus: immer frische Luft, keine Zugluft, keine kalten Flächen – ein besonders behagliches Wohngefühl. Gleichzeitig sind die Heizkosten minimal. Passivhaus ist ein freiwilliger Standard, der über Effizienzhaus 40 hinausgeht. Er lohnt sich für Bauherren, die das Maximum an Energieersparnis erreichen und ein echtes Vorzeigeprojekt in Sachen Klimaschutz haben möchten.
Antwort: Das hängt von den Prioritäten ab. Ein Passivhaus spart enorm viel Energie – etwa 75 % der Heizkosten gegenüber einem normalen Neubau. Auf lange Sicht kann das viele Tausend Euro ausmachen. Zudem bietet es ein tolles Wohnklima. Allerdings sind die Baukosten etwas höher (ca. 5–10 % über Standard), da man z.B. bessere Fenster, mehr Dämmung und eine Lüftungsanlage einplanen muss. Oft rechnet sich ein Passivhaus aber nach einigen Jahren, weil die Heizkosten fast null sind und man vielleicht sogar mit Solarstrom Überschüsse erzielt. Außerdem gibt es Förderungen (im Prinzip fällt ein Passivhaus ja mindestens in Effizienzhaus 40, was förderfähig ist). Wenn Budget keine große Rolle spielt und man ökologisch das Beste will, ist Passivhaus ideal. Ist das Budget knapper, kann man überlegen, statt 100 % Passivhaus vielleicht 90 % davon zu machen – sprich Effizienzhaus 40 Plus, wo etwas mehr Energieverbrauch akzeptiert wird, aber immer noch sehr wenig. In jedem Fall steigert ein Passivhaus auch den Wiederverkaufswert und man ist den kommenden Energie-Standards voraus. Für viele Bauherren lohnt es sich – insbesondere, wenn man langfristig denkt und die Umweltbilanz einbezieht.
Antwort: Um Effizienzhaus 40 zu erreichen, müssen Sie an allen Stellschrauben drehen, um den Energiebedarf zu senken. Wichtige Maßnahmen sind:
- Sehr gute Wärmedämmung: Außenwände, Dach, Bodenplatte/Kellerdecke mit deutlich stärkeren Dämmschichten als üblich (U-Werte ≤ 0,15 W/m²K anstreben).
- Dreifach verglaste Wärmeschutz-Fenster: Hochwertige Fenster mit geringem Uw-Wert (≤ 0,8 W/m²K) und wärmegedämmten Rahmen, luftdicht eingebaut.
- Luftdichte Bauweise: Penible Abdichtung der Gebäudehülle (Folien, Anschlüsse) + Blower-Door-Test. Keine Zugluft, keine unnötigen Wärmeverluste.
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: So lüften Sie ohne Wärmeverlust – Pflicht, um bei dichter Hülle ein gutes Innenklima zu haben.
- Erneuerbare Heizung: z.B. Wärmepumpe, evtl. unterstützt durch Solarthermie. Fossile Kessel sind ausgeschlossen.
- Photovoltaik: Nicht zwingend für EH40, aber sehr hilfreich, um Strom für Wärmepumpe & Haushalt bereitzustellen und die Bilanz zu verbessern.
Diese Kombination aus baulichem Wärmeschutz und effizienter Technik ist nötig. Außerdem müssen Sie einen Energie-Effizienz-Experten einbinden, der die Planung optimiert und die Berechnungen erstellt. Er weist nach, dass Ihr Haus die 40-%-Grenzen bei Primärenergiebedarf und Transmissionsverlust einhält. Claassen Haus GmbH hat Erfahrung mit solchen Maßnahmen und kann viele davon bereits im Standard anbieten. Mit guter Planung und Ausführung ist EH40 erreichbar – man braucht kein Spezialmaterial, sondern vor allem Konsequenz und Qualität beim Bauen.
Antwort: Die Wärmedämmung ist im Neubau der entscheidende Faktor, um den Heizenergiebedarf niedrig zu halten. Eine gute Dämmung an Wänden, Dach und Boden sorgt dafür, dass im Winter die Wärme im Haus bleibt und im Sommer die Hitze draußen. Ohne ausreichende Dämmung würde selbst die beste Heizung ineffizient, weil die erzeugte Wärme gleich wieder entweicht. Das GEG schreibt zwar Mindestdämmwerte vor, doch für ein Effizienzhaus geht man weit darüber hinaus. Zum Beispiel sind bei einem normalen Neubau vielleicht 14 cm Dämmung an der Wand üblich, beim Effizienzhaus eher 20–30 cm. Mehr Dämmung bedeutet weniger Heizleistung nötig – man kann so eventuell sogar ein kleineres Heizsystem wählen. Zudem verhindert gute Dämmung Wärmebrücken und damit Schimmelrisiken an kalten Ecken. Unterm Strich bestimmt die Dämmqualität maßgeblich die Energieeffizienz des Hauses. Investitionen in Dämmung (bessere Materialien, mehr Dicke) sind sehr effektiv und wartungsfrei – die Dämmung hält das ganze Hausleben lang und spart ständig Heizkosten.
Antwort: Fenster zählen zu den thermisch schwächsten Bauteilen, da Glas und Rahmen mehr Wärme durchlassen als eine gut gedämmte Wand. In einem Effizienzhaus will man aber überall Wärmeverluste minimieren – daher sind 3-fach-verglaste Fenster mit Wärmeschutz ein Muss. Sie haben im Schnitt nur halb so hohe Wärmeverluste wie 2-fach-Verglasungen. Das bedeutet, die Innenoberfläche des Glases bleibt im Winter deutlich wärmer (kein Kältegefühl in Fensternähe) und es geht weniger Heizenergie verloren. Außerdem beschlagen/dampfen dreifach Verglasungen innen nicht so leicht an bei Kälte. In KfW-40- und Passivhäusern sind solche Fenster Standard. Darüber hinaus kommt es auch auf den Rahmen an: Dieser sollte eine gute Dämmkern oder Mehrkammer-Konstruktion haben. Dreifachglas allein nützt wenig, wenn ein schlechter Aluminiumrahmen (ohne Thermotrennung) drumherum ist. Daher liefern viele Hersteller komplette Effizienzhaus-Fenstersysteme, wo Verglasung und Rahmen optimiert sind. Letztlich sind Fenster natürlich auch für die Solargewinne wichtig – gute Fenster lassen viel Licht und Wärme rein, ohne so viel rauszulassen. Damit tragen sie sogar zur Heizung bei (Stichwort: Energiegewinne durch Süd-Fenster). Zusammengefasst: 3-fach-Verglasung reduziert Verluste, steigert Behaglichkeit und ist für die hohen Effizienzstandards unverzichtbar.
Antwort: Luftdichtheit bedeutet, dass durch die Außenhülle des Hauses keine ungewollten Luftströmungen gehen. In einem undichten Haus gibt es z.B. Fugen an Fenstern, Dachanschlüssen oder Steckdosen, wo warme Innenluft entweicht und kalte Außenluft eindringt. Das führt zu Wärmeverlusten und kann Feuchtigkeit in die Konstruktion transportieren (wenn warme Innenluft rausströmt und unterwegs abkühlt, fällt Wasser aus – in der Wand = Schadensgefahr). Deshalb verlangt der Gesetzgeber schon lange einen gewissen Dichtheitsnachweis (in der Energieeinsparverordnung/GEG), und Effizienzhäuser stellen besonders hohe Ansprüche daran. Man erreicht Luftdichtheit durch eine durchgehende Luftdichtheitsschicht im Bau – meist Folien oder Platten innen an der Dämmung, verklebt und abgedichtet an allen Stößen. Auch spezielle Dichtbänder um Fenster und Türen gehören dazu. Während der Bauarbeiten muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass diese Hülle nicht beschädigt oder unterbrochen wird.
Der Blower-Door-Test (Drucktest) prüft die Luftdichtheit: Ein Gebläse erzeugt Unterdruck, und man misst, wie viel Luft nachströmt – sprich wie leaky das Haus ist. Bei Effizienzhäusern sind Werte wie n50 = 0,6 (Passivhaus) bis 1,0 1/h anzustreben, während bei normalem Bau bis 3,0 1/h erlaubt wären. Sollte der Test Undichtigkeiten aufdecken (man kann mit Rauch die Lecks sichtbar machen), müssen diese nachgearbeitet werden. Ein dichtes Haus ist wichtig für die Energieeffizienz, aber auch für den Wohnkomfort: Keine Zugluft, keine kalten Stellen. Allerdings muss ein dichtes Haus belüftet werden (siehe Lüftungsanlage), sonst würde die Luftqualität leiden. Daher gehen Luftdichtheit und Lüftungskonzept Hand in Hand. Zusammen sichern sie minimale Wärmeverluste und ein gesundes Innenklima.
Antwort: Streng genommen braucht man nicht zwingend eine Lüftungsanlage, aber sie ist sehr empfehlenswert. Ein Effizienzhaus ist extrem dicht gebaut, damit keine Energie verloren geht. Wenn man nun per Fensterlüftung für Frischluft sorgt, verliert man wieder viel Wärme – das wäre kontraproduktiv. Die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung löst dieses Dilemma: Sie tauscht die Luft, ohne die Wärme wegzulüften. In vielen Förderprogrammen wird eine Lüftungsanlage vorausgesetzt oder zumindest positiv angerechnet. Bei einem Passivhaus ist sie de facto Pflicht, sonst könnte man die Kriterien kaum einhalten. Im Effizienzhaus 40 ist sie zumindest nahezu notwendig, um den Primärenergiebedarf niedrig zu halten, denn eine Lüftungsanlage senkt den Lüftungswärmeverlust drastisch. Zusätzlich verbessert sie die Luftqualität – gerade moderne, sehr dichte Häuser neigen sonst zu Feuchtigkeit (und Schimmel), wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Mit der Anlage ist immer genug Frischluft da und Feuchtigkeit sowie CO₂ werden abgeführt. Wärmerückgewinnungsgrade von ~80–90 % sind Stand der Technik, d.h. der Wärmeverlust durchs Lüften wird auf 10–20 % reduziert. Zwar kostet die Anlage Geld und Strom (geringer Stromverbrauch), aber die Energieeinsparung und der Komfort machen das wett. Viele Bewohner von Effizienzhäusern wollen die Lüftungsanlage nie wieder missen – keine beschlagenen Fenster, kaum Staub, immer frische, gefilterte Luft. Also: Man kommt an einer Lüftungsanlage in einem echten Effizienzhaus kaum vorbei – und das ist auch gut so.
Antwort: Im Neubau 2025 ist die Wärmepumpe klar die erste Wahl. Gasheizungen werden regulatorisch verdrängt; eine reine Gastherme ist gar nicht mehr zulässig, und selbst Hybridlösungen machen wenig Sinn, da sie Förderung und Effizienzhaus-Status gefährden. Eine Wärmepumpe hingegen nutzt Strom (immer sauberer in der Zukunft) und Umweltwärme – sie hat ein sehr niedriges Primärenergie-Äquivalent, was hilft, die GEG-Vorgaben einzuhalten. Aus technischer Sicht passt die Wärmepumpe perfekt zu gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung. Sie kann mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und erzielt dadurch hohe Effizienz (COP). Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe hängen vom Stromtarif ab, aber wer zusätzlich PV-Anlagen hat, kann einen Teil des Stroms selbst decken. Gasheizungen haben zwar in der Anschaffung noch leichte Kostenvorteile, aber die Gaspreise sind unsicher und sie verursachen CO₂-Emissionen, die künftig evtl. zusätzlich bepreist werden (CO₂-Preis). Außerdem würde eine Gasheizung den Primärenergiebedarf hochtreiben, sodass man viel mehr dämmen oder PV installieren müsste, um das zu kompensieren – ineffizient. Daher: Empfehlung: Wärmepumpe (ggf. mit Solarthermie kombiniert). Alternativ kommt eine Pelletheizung in Frage, wenn man unbedingt mit Verbrennung arbeiten will, aber das ist aufwändiger (Lager, Feinstaubfilter). In urbanen Gebieten ist auch Fernwärme sehr interessant, falls verfügbar. Aber unterm Strich hat die Wärmepumpe den Neubau-Markt fast übernommen. Sie ist zukunftssicher, förderfähig und arbeitet im hocheffizienten Haus optimal.
Antwort: Absolut, Photovoltaik (PV) lohnt sich in den meisten Fällen im Neubau – erst recht, wenn man ein Effizienzhaus baut. Ein energieeffizientes Haus hat zwar wenig Heizbedarf, aber es wird ja weiterhin Strom verbraucht (Haushalt, Wärmepumpe, Lüftung etc.). Mit PV auf dem Dach können Sie einen Großteil dieses Stroms selbst produzieren. Die Einspeisevergütung sorgt dafür, dass überschüssiger Strom verkauft werden kann, und mit einem optionalen Batteriespeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen. Wirtschaftlich betrachtet sind PV-Anlagen in den letzten Jahren so günstig geworden, dass sich die Investition oft in weniger als 10 Jahren amortisiert – abhängig von Anlagengröße und Strompreis. Darüber hinaus verlangen manche Effizienzhaus-Konzepte (wie ehemals KfW 40 Plus), dass PV-Strom genutzt wird, um den Primärenergiebedarf weiter zu senken. Selbst wenn es keine Pflicht ist, verbessert PV immer Ihre Bilanz: Jede kWh Solarstrom reduziert den Strombezug aus dem Netz, was insbesondere bei elektrisch betriebenen Wärmepumpen hilft. Wenn z.B. die Wärmepumpe im Sommer Warmwasser bereitet, kann das vollständig durch Solarstrom geschehen – Heizkosten = 0 €. Auch im Winter trägt PV an sonnigen Tagen etwas bei (wenn auch geringer). Neben den Kosten ist PV auch ein Beitrag zur CO₂-Reduktion und erhöht die Unabhängigkeit. In Kombination mit einer Wallbox fürs Elektroauto wird es noch interessanter. Ein Neubau bietet die Chance, von Anfang an optimale Bedingungen für PV zu schaffen (Ausrichtung, Dachstatik). Fazit: Ja, PV lohnt sich fast immer. Und sollte es regionale Förderungen (z.B. Batteriespeicher-Förderung) geben, umso mehr. Bei einem Effizienzhaus-Projekt sollte PV mindestens geprüft, meist direkt mit umgesetzt werden.
Antwort: Die wichtigsten Fördermittel kommen vom Bund, im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Für Neubauten sind das vor allem KfW-Kredite: Aktuell der Kredit für klimafreundlichen Neubau (Programm 297/298), der bis zu 150.000 € pro Wohneinheit bietet bei Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeits-Siegel. Effizienzhaus 40 ohne Nachhaltigkeit bekommt bis zu 100.000 €. Diese Kredite haben extrem niedrige Zinsen und erleichtern die Finanzierung erheblich. Einen direkten Zuschuss (geschenktes Geld) für Neubau als Gesamtprojekt gibt es derzeit nicht mehr vom Bund – früher gab es mal Tilgungszuschüsse. Allerdings kann man auf Länderebene schauen: Einige Bundesländer haben eigene Programme (z.B. zinslose Darlehen oder Zuschüsse für Familien). Zusätzlich zur KfW-Förderung gibt es BAFA-Zuschüsse für einzelne Komponenten: z.B. 30–35 % Zuschuss für Wärmepumpen, Zuschüsse für Lüftungsanlagen, Solarthermie etc. Diese beantragt man direkt beim BAFA bzw. über die Webseite förderportal.bund. Kombiniert man mehrere Dinge (z.B. Effizienzhaus-Kredit und Wärmepumpen-Zuschuss), muss man einen Energieberater hinzuziehen, damit alles korrekt beantragt wird. Wichtig: Anträge immer vor Vorhabensbeginn stellen! – Also bevor Sie die Aufträge vergeben oder kaufen. Neben den Bundesmitteln bieten Kommunen manchmal kleine Förderungen (z.B. einen Zuschuss für Regenwassernutzung oder ein Bonus für Passivhausstandard, je nach Stadt). Auch Stromnetzbetreiber fördern oft Wallboxen oder ähnliches. Es lohnt sich also, umfassend zu recherchieren. Im Beratungsgespräch mit Claassen Haus weisen wir Sie auf relevante Fördermöglichkeiten hin und helfen bei der Antragstellung, damit Sie kein Geld verschenken.
Antwort: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert effiziente Häuser primär über zinsvergünstigte Darlehen. Konkret gibt es seit März 2023 die Programme „Klimafreundlicher Neubau“: Für private Bauherren Programm 297 (Eigennutzer) und 298 (Vermieter). Diese Darlehen haben derzeit einen sehr niedrigen Sollzins (teils 0,01 % effektiv – praktisch geschenktes Geld) für eine Dauer von 10 Jahren oder mehr. Man zahlt in den ersten Jahren oft nur Zinsen und kann dann bequem tilgen. Die KfW verlangt, dass das Haus mindestens Effizienzhaus 40 erreicht. Wenn zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erworben wird, gibt es den höheren Kreditbetrag (150k statt 100k). Die KfW will damit nicht nur Energieeffizienz, sondern auch nachhaltige Bauweisen fördern (z.B. Holzbau, recycelbare Materialien, sparsamer Flächenverbrauch). Ein weiterer Aspekt: KfW-Kredite können mit anderen Programmen kombiniert werden – z.B. kann man zusätzlich den Kredit 262 für eine PV-Anlage aufnehmen. Außerdem hat die KfW auch Programme für altersgerechtes Umbauen oder Einbruchschutz, falls einen das beim Neubau auch tangiert (eher seltener). Im Bereich Sanierung (Altbau) vergibt die KfW übrigens Zuschüsse und Kredite, aber beim Neubau eben nur Kredite. Dennoch ist die Unterstützung enorm: Ohne KfW würde man einen Kredit zu Marktzinsen (z.B. 3 oder 4 %) aufnehmen müssen, mit KfW kriegt man ihn deutlich günstiger und teils mit tilgungsfreier Anlaufzeit, was die Anfangsbelastung drückt. Zusammengefasst: Die KfW unterstützt Sie durch billiges Darlehen (und früher auch mal Zuschüsse) – Sie sparen damit Zinskosten und bekommen mehr finanziellen Spielraum, um die Effizienzmaßnahmen umzusetzen. Nutzen sollte man das auf jeden Fall, denn es steckt Steuergeld dahinter, das extra für effiziente Neubauten bereitgestellt wird.
Antwort: Ja, die BAFA fördert Wärmepumpen auch im Neubau. Seit 2023 läuft das über die BEG Einzelmaßnahmen. Die Grundförderung beträgt 30 % der Kosten einer Wärmepumpe (inkl. Installation) für selbstnutzende Eigentümer. Im Neubau kann man zusätzlich den Effizienzhaus-Bonus (5%) erhalten, da ein Neubau in der Regel Effizienzhaus 55 oder besser entspricht. Damit kommt man auf 35 %. Den Klimabonus (20 %) gibt es nur, wenn eine alte Heizung ersetzt wird – das greift im Neubau natürlich nicht. Ein Einkommensbonus (10 % extra) wäre möglich, falls das Haushaltseinkommen unter einer gewissen Grenze liegt (für Neubau aber selten relevant, da es vor allem Sanierer betrifft). Summa summarum: Im Neubau sind typischerweise 35 % Zuschuss auf die Wärmepumpe drin. Wichtig ist die Obergrenze: Maximal werden 30.000 € Investitionskosten angesetzt, d.h. der maximale Zuschuss ist ca. 10.500 € (35 % von 30k). Wenn Ihre Wärmepumpe plus Erdarbeiten etc. teurer ist, bleibt es bei dem Deckelbetrag. In Mehrfamilienhäusern gelten höhere Deckel pro Einheit. Die Antragstellung erfolgt vor dem Einbau über das KfW-Portal (ja, etwas verwirrend: KfW wickelt die Zuschüsse administrativ ab im Auftrag des BAFA). Nach Einbau müssen ein Energieeffizienz-Experte und das Fachunternehmen bestätigen, dass alles gemäß den Anforderungen installiert wurde (z.B. hydraulischer Abgleich durchgeführt, effizientes Gerät etc.). Dann zahlt das BAFA den Zuschuss auf Ihr Konto aus. Neben der Wärmepumpe fördert BAFA im Neubau auch Solarthermie (30 %), Wohnraumlüftung (20 %) usw., allerdings nicht die Gasheizung (die wird gar nicht mehr gefördert). Gerade weil die Wärmepumpe im Neubau quasi Standard ist, sollte man diese Förderung mitnehmen – es sind mehrere tausend Euro Ersparnis.
Antwort: Langfristig profitieren Sie in vielerlei Hinsicht: Finanziell sparen Sie jedes Jahr an Heiz- und Stromkosten. Wenn die Energiepreise steigen, sind Sie mit einem Effizienzhaus deutlich entspannter, denn Ihr Verbrauch ist gering und vielleicht produzieren Sie selbst Solarstrom. Diese Betriebskostenvorteile wirken jahrzehntelang. Komfort: Ein gut gedämmtes, belüftetes Haus hat ein viel angenehmeres Wohnklima – keine kalten Wände, keine Zugluft, im Sommer bleibt es länger kühl. Viele Effizienzhaus-Bewohner berichten, dass das Wohngefühl deutlich besser ist als in ihren früheren Häusern. Wertstabilität: Ein energieeffizientes Haus hat einen besseren Energieausweis (Klasse A+ etwa). Das wird bei Verkauf oder Vermietung immer wichtiger. Energieschleudern verlieren an Wert, während Energiesparhäuser begehrt sind. Sie bauen also einen gewissen Schutz für Ihr Immobilieninvestment ein. Klimaschutz und Unabhängigkeit: Sie reduzieren Ihren CO₂-Ausstoß erheblich – ein Beitrag zur Umwelt für kommende Generationen. Zudem sind Sie weniger abhängig von politischen Krisen (man denke an Gaslieferungen etc.) und von Versorgern. Mit PV und ggf. Speicher können Sie einen Teil Ihres Stroms selbst machen und sind auch bei Stromausfällen besser gewappnet. Förderungen: Zwar einmalig, aber ein Vorteil – Sie erhalten finanzielle Zuschüsse/Kredite, die das Bauen günstiger machen. Und nicht zuletzt: Zukunftssicherheit. Es ist zu erwarten, dass die Standards weiter verschärft werden und dass auch energetisch schlechte Häuser in Zukunft stärker besteuert oder mit Auflagen (Sanierungszwang) belegt werden. Mit einem Neubau auf Effizienzhaus-Niveau sind Sie all diesen Themen voraus. Insgesamt bietet ein energieeffizientes Haus Sicherheit, Komfort und Sparpotenzial über den gesamten Lebenszyklus. Es zahlt sich für Sie persönlich aus und ist zugleich ein Gewinn für die Umwelt.
Antwort: Die Claassen Haus GmbH ist in Norddeutschland aktiv, insbesondere in Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Harburg, Hamburg und Umgebung. In diesen Regionen haben wir bereits zahlreiche Ein- und Zweifamilienhäuser realisiert – natürlich nach aktuellen Energiestandards. Als Lizenzpartner von Town & Country Haus verbinden wir lokale Erfahrung mit überregionaler Kompetenz. Ob Sie also in Lüneburg ein Effizienzhaus bauen möchten, in Uelzen ein Grundstück haben oder im Raum Hamburg Ihren Neubau planen – wir stehen Ihnen vor Ort zur Seite. Unsere regionale Verankerung bedeutet, wir kennen die örtlichen Bauvorschriften (z.B. Hamburger Energiebonus) und haben ein Netzwerk an Handwerkern in der Gegend. So läuft Ihr Bauprojekt reibungslos. Vereinbaren Sie einfach ein Beratungsgespräch – gerne auch direkt auf Ihrem Grundstück in der Region. Wir zeigen Ihnen Referenzhäuser, die wir in der Nähe gebaut haben, und erläutern, wie wir Ihr neues Zuhause energieeffizient und schlüsselfertig umsetzen können. Claassen Haus GmbH ist Ihr Partner vor Ort für klimafreundliches Bauen in Norddeutschland!
























