
Fertighaus oder
Massivhaus?
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Fertighaus oder Massivhaus – eine Entscheidung fürs Leben
Der Traum vom eigenen Haus ist emotional und aufregend. Endlich die eigenen vier Wände gestalten, ein Zuhause für die Familie schaffen – doch zunächst steht eine wichtige Grundsatzentscheidung an: Fertighaus oder Massivhaus? Beide Bauweisen haben ihren Reiz und ihre Vorteile. Gleichzeitig gibt es Unterschiede bei Kosten, Bauzeit, Qualität und Lebensdauer, die gut abgewogen werden wollen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alle Vor- und Nachteile beider Bauarten und erhalten hilfreiche Tipps für Ihre Entscheidung – damit Ihr Traumhaus auf einem sicheren Fundament steht, das Herz und Verstand glücklich macht.
Ein Haus baut man meist nur einmal im Leben, deshalb lohnt ein genauer Blick auf die Unterschiede zwischen Fertighaus und Massivhaus. Im Folgenden vergleichen wir die beiden Bauweisen – von der Konstruktion („Stein auf Stein“ oder vorgefertigte Module) über die Bauzeit und Kosten bis hin zu Lebensdauer, Wertbeständigkeit und Wohngefühl. Claassen Haus GmbH setzt aus Überzeugung auf den Massivbau und das Stein-auf-Stein-Prinzip, doch am Ende soll Ihre Priorität entscheiden, was besser zu Ihnen passt. Lassen Sie uns zunächst verstehen, was ein Fertighaus vom Massivhaus unterscheidet.
Fertighaus vs. Massivhaus – zwei Wege ins Eigenheim

Bevor wir ins Detail gehen, hier eine kurze Definition: Als Massivhaus bezeichnet man ein Haus, das klassisch Stein auf Stein gebaut wird. Wand für Wand entsteht dabei auf der Baustelle aus massiven Baustoffen wie Ziegel, Kalksandstein oder Beton. Ein Fertighaus hingegen besteht aus vorgefertigten Bauelementen, oft in Holzständerbauweise, die im Werk produziert und dann auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Die Grundstruktur eines Fertighauses ist meist ein Holzrahmen, der bereits werkseitig mit Dämmung und Leitungen ausgestattet ist. Diese Elemente werden vor Ort in rekordverdächtigem Tempo zu einem fertigen Haus montiert – daher auch der Name Fertig-haus.
Beide Bauformen können ein wunderschönes Einfamilienhaus hervorbringen. Äußerlich erkennt man oft keinen Unterschied, denn auch ein Fertighaus kann verputzt oder verklinkert werden. Der Unterschied liegt im Inneren: in der Bauweise, den Materialien und dem Bauablauf. Während beim Massivhaus traditionell Stein für Stein gemauert wird, setzt man beim Fertighaus auf industriell vorgefertigte Module. Diese Unterschiede führen zu verschiedenen Stärken und Schwächen beider Varianten. Im nächsten Schritt schauen wir uns an, welche Vor- und Nachteile Fertighäuser und Massivhäuser jeweils mit sich bringen.
Massivhaus: Stein-auf-Stein-Qualität für Generationen

Ein Massivhaus wird vor Ort Stein auf Stein gebaut – dieses Bild steht sinnbildlich für Handwerkskunst, Stabilität und Langlebigkeit. Ob aus Ziegelmauerwerk, Beton oder Porenbetonsteinen: Massivhäuser bestehen aus schweren, soliden Materialien, die für eine robuste Bausubstanz sorgen. Wände und Decken sind dick und massiv, was sich in einem besonderen Wohngefühl bemerkbar macht. Viele Bauherren schätzen die Idee, dass ihr Haus „für die Ewigkeit“ errichtet wird – ein Massivhaus vermittelt genau dieses Gefühl von Beständigkeit und Sicherheit.
Fertighaus oder Massivhaus im Vergleich: Tabelle der Unterschiede
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Kriterien tabellarisch zusammen. Diese Vergleichstabelle bietet Ihnen einen schnellen Überblick über Fertighaus vs. Massivhaus in Sachen Bauzeit, Kosten, Lebensdauer, Schallschutz und weiteren Punkten:
Aspekt | Massivhaus (Stein auf Stein) | Fertighaus (Holzständerbauweise) |
Bauzeit | Langsam: 6-12+ Monate, witterungsabhängig, mit Trockenzeiten. | Schnell: ca. 3-6 Monate, viele Elemente sofort montiert, kaum Wartezeiten. |
Baukosten | Häufig höher, je nach Planung und Qualität; individuelle Architektenhäuser am teuersten. | Oft günstiger dank Standardisierung und Serienfertigung; Festpreise üblich. (Achtung: Unterschiede schrumpfen, Holzpreise gestiegen.) |
Individualität | Sehr hoch: freie Planung, jeder Grundriss möglich, ganz nach Wunsch gestaltbar. | Begrenzt: vordefinierte Typen, Anpassungen möglich, aber Systemgrenzen und Aufpreise beachten. |
Lebensdauer | 100+ Jahre üblich (bei guter Pflege sogar deutlich mehr). | 70-90 Jahre üblich; moderne Fertighäuser langlebig, aber tendenziell etwas kürzer. |
Wertbeständigkeit | Hoch: sehr guter Wiederverkaufswert selbst nach Jahrzehnten; von Banken bevorzugt als Sicherheit. | Etwas geringer: nach 30 Jahren oft deutlicher Wertverlust, Käufer meist skeptischer (Ausnahme: neuere Premium-Fertighäuser). |
Wärmespeicherfähigkeit | Groß: massive Wände speichern Wärme, ausgeglichenes Raumklima (im Sommer kühl, im Winter warm). | Gering: leichtes Holz wirkt kaum als Wärmespeicher – schnelle Aufheizung/Abkühlung, aber gute Dämmung hält Wärme drin, solange geheizt wird. |
Schallschutz | Sehr gut: schweres Mauerwerk dämmt Schall, ruhig und wenig Hellhörigkeit. | Schwächer: leichte Wände leiten Schall eher weiter; Tritt- und Luftschall deutlicher wahrnehmbar, zusätzliche Schallschutzmaßnahmen nötig. |
Bauablauf | Viele Gewerke: verschiedene Handwerker und Firmen vor Ort, viel Koordination erforderlich. | Ein Team: meist ein Anbieter kümmert sich um alles, eingespielte Montagekolonne, weniger Abstimmungsaufwand. |
Witterungseinfluss | Hoch: Bau kann sich bei schlechtem Wetter verzögern (z.B. Regen, Frost). | Gering: Vorfertigung unter Dach; Montage auch bei ungünstigem Wetter möglich (außer Extrembedingungen). |
Eigenleistungen | Gut machbar: längerer Bau ermöglicht dem Bauherrn, selbst Arbeiten zu übernehmen (z.B. Innenausbau) und so Kosten zu sparen. | Begrenzt: Haus wird vom Anbieter schlüsselfertig erstellt; weniger Gelegenheit für eigene Arbeiten (außer bei Ausbaustufe „Bausatzhaus“). |
Musterhäuser | Selten/individuell: keine echten Musterhäuser, da Unikatbau; allenfalls ähnliche Referenzhäuser. | Vorhanden: zahlreiche Musterhäuser zum Anfassen und Anschauen, erleichtert Entscheidungsfindung. |
Brandschutz | Sehr hoch: Stein brennt nicht, Feuer breitet sich langsamer aus; robustes Gebäude bleibt länger standfest. | Standard: Holz ist brennbar, aber Brandschutz durch Imprägnierungen und Gipsplatten sichergestellt; erfüllt Normen, jedoch geringere Feuerwiderstandsdauer als Mauerwerk. |
Nachhaltigkeit | Neutral/Potenzial: Massivbau braucht energieintensive Baustoffe (Zement, Ziegel); langlebig = seltener Neubau nötig. | Gut: Holz als nachwachsender Rohstoff mit CO₂-Bindung; Dämmstoffe oft öko; jedoch teils energieintensive Herstellung der Bauteile. |
Hinweis: Jedes Haus ist individuell. Die obigen Angaben sind durchschnittliche Tendenzen. Hochwertige Fertighäuser können in einigen Punkten gleichauf mit Massivhäusern sein (etwa beim Schallschutz oder der Lebensdauer), insbesondere wenn moderne Techniken eingesetzt werden. Ebenso kann ein serieller Massivbau (z.B. Typenhaus von Claassen Haus) preislich sehr attraktiv sein, ähnlich einem Fertighaus. Nutzen Sie die Tabelle also als grobe Orientierungshilfe.
Kostenunterschied: Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus?
Gerade Bauherren mit begrenztem Budget fragen sich natürlich: Was kostet ein Fertighaus vs. ein Massivhaus? Gibt es einen klaren Massivhaus Kostenunterschied im Vergleich zum Fertighaus? Traditionell hieß es immer, das Massivhaus sei erheblich teurer. Heute kann man das so pauschal nicht mehr stehen lassen.
einmal beiseitegelassen (denn die kosten in beiden Fällen gleich), liegen die Hausbau-Kosten bei vielen Fertighausanbietern und Massivhaus-Anbietern gar nicht so weit auseinander. Laut der LBS Bausparkasse muss man 2022 je nach Bauweise und Region mit ca. 1.700 bis 2.300 € pro m² Wohnfläche rechnen. Das ist eine große Spanne, in der sowohl Fertig- als auch Massivhäuser liegen können. Ein individuell geplantes Architekten-Massivhaus am oberen Ende wird teurer sein als ein einfaches Fertighaus von der Stange – aber: Viele Massivhaus-Firmen (wie z.B. Town & Country, zu der Claassen Haus gehört) bieten Typenhäuser an, die bereits effizient geplant sind und in großer Zahl gebaut werden. Solche serienmäßigen Massivhäuser nähern sich preislich den Fertighäusern an.
Aktuell macht zudem die Marktentwicklung einen Unterschied: In den letzten Jahren sind die Preise für Bauholz stark gestiegen, was Fertighäuser aus Holz verteuert hat. Gleichzeitig sorgen Handwerkermangel und hohe Nachfrage auch beim Massivbau für Kostensteigerungen. Summa summarum kann man sagen: Fertighäuser sind tendenziell etwas günstiger, aber der Preisvorteil ist kleiner geworden. Je nach Ausbaustufe und Ausstattung kann ein hochwertiges Fertighaus genauso viel kosten wie ein Massivhaus – manchmal ist es sogar teurer, wenn man viele Extras möchte.
sollte man ebenfalls bedenken: Bei langer Bauzeit im Massivbau können z.B. Bereitstellungszinsen anfallen (weil das Darlehen schon läuft, aber man noch nicht einzieht). Beim Fertighaus fallen solche Zinskosten geringer aus, da man schneller ins Haus kommt. Auf der anderen Seite kann ein Fertighaus eventuell höhere Heizkosten mit sich bringen, wenn es im Sommer schneller aufheizt und man kühlen muss – aber das lässt sich durch gute Planung ausgleichen.
Ein Pauschalurteil „Massivhaus = teuer, Fertighaus = billig“ stimmt nicht mehr. Entscheidend sind Ihre Ansprüche: Wollen Sie ein Architekten-Unikat mit speziellen Materialien, wird das massiv teurer sein. Wählen Sie ein standardisiertes Massivhaus vom Typ (wie Claassen Haus es anbietet), bekommen Sie viel Leistung pro Euro und liegen oft nur unwesentlich über dem Fertighauspreis. Wichtig ist, immer vergleichbare Angebote gegenüberzustellen und alle Leistungen einzurechnen. Dann entscheiden Bauch und Kopf gemeinsam, ob sich ein möglicher Aufpreis für den Massivbau durch die gebotene Qualität und Wertbeständigkeit lohnt.
Lebensdauer und Wertbeständigkeit: Wie langlebig sind Fertighaus und Massivhaus?
Die Frage nach der Lebensdauer eines Hauses ist nicht nur akademisch – sie beeinflusst auch den Wert und das Gefühl, für die Zukunft vorgesorgt zu haben.

Massivhäuser haben den Ruf, für Generationen gebaut zu sein. Tatsächlich zeigen Erfahrungen, dass ein solides Mauerwerkshaus bei guter Instandhaltung locker 100 Jahre und mehr überdauern kann. Viele stehen nach 120, 150 Jahren immer noch und könnten weitere Jahrzehnte genutzt werden. Es gibt in Deutschland zahlreiche Beispiele von Massivhäusern aus dem 19. Jahrhundert, die noch heute begehrte Wohnhäuser sind. Diese Langlebigkeit macht ein Massivhaus zur Wertanlage: Man baut etwas, das auch die Kinder und Enkel noch nutzen oder zu Geld machen könnten. Die Wertbeständigkeit spiegelt sich am Markt wider – ältere Massivhäuser erzielen in der Regel höhere Verkaufspreise als gleichalte Fertighäuser.
Fertighäuser haben enorme Fortschritte gemacht, doch ihre Lebensdauer wird meist etwas niedriger eingeschätzt. Für moderne Fertighäuser geben Hersteller oft Garantien von 30 Jahren auf die Konstruktion – was aber nicht heißt, dass das Haus nach 30 Jahren verfällt! Heutige Fertighäuser können problemlos 70, 80 oder mehr Jahre stehen. Einige Experten nennen eine Spanne von 70 bis 90 Jahren als zu erwartende Lebensdauer. Danach ist ein Abriss nicht zwingend – oft sind auch 100 Jahre drin –, aber es könnte umfangreichere Sanierungen brauchen. Die erste Generation Fertighäuser aus den 1970ern hat gezeigt, dass nach ca. 40-50 Jahren gewisse Verschleißerscheinungen auftreten (z.B. Dämmung oder Verbundstellen), doch diese Häuser waren technisch weit einfacher. Neue Fertighäuser sind deutlich besser konstruiert und können durchaus eine Lebensspanne lang halten.
In Sachen Wertbeständigkeit muss man ehrlich sagen: Ein 30 Jahre altes Fertighaus wird auf dem Immobilienmarkt meist preiswerter angeboten als ein 30 Jahre altes Massivhaus. Die Gründe sind die erwähnten Vorurteile und teils reale Unterschiede in Substanz. Aus Verkäufersicht heißt das: Man verliert unter Umständen etwas mehr an Wert über die Jahrzehnte. (Beispielsweise könnte ein Fertighaus nach 30 Jahren 15 % weniger einbringen als ein vergleichbares Massivhaus.) Aus Käufersicht kann das aber auch ein Vorteil sein – gebrauchte Fertighäuser sind manchmal Schnäppchen und stehen den gebrauchten Massivhäusern in der Wohnqualität nicht viel nach, wenn sie gut gepflegt wurden.
Wichtig: Egal ob Fertighaus oder Massivhaus, die tatsächliche Lebensdauer und Wertentwicklung hängen enorm von der Bauqualität und Pflege ab. Ein schlecht gebautes Massivhaus kann früher Probleme machen als ein gut gebautes Fertighaus. Und ein regelmäßig renoviertes Fertighaus kann viele Jahrzehnte top in Schuss bleiben. Achten Sie daher immer auf Qualität und Wartung – dann wird Ihr Haus, in welcher Bauart auch immer, lange und zuverlässig Ihr Heim sein.
„Stein auf Stein“ bauen als Qualitätsmerkmal

Immer wieder fällt im Zusammenhang mit dem Massivbau der Ausdruck „Stein auf Stein gebaut“. Doch was bedeutet das eigentlich, und warum gilt es als Qualitätsmerkmal?
Die Redewendung beschreibt bildhaft die klassische Bauweise: Jeder Stein wird von Hand gesetzt, mit Mörtel verbunden, bis eine Wand entsteht. Es steckt darin die Vorstellung von solider Handarbeit und Tradition. Ein Stein-auf-Stein-Haus ist eben kein Industrieprodukt aus der Fabrik, sondern etwas, das Stück für Stück vor Ort gewachsen ist. Viele verbinden damit eine höhere Vertrauenswürdigkeit – man hat gesehen, wie jeder Stein verbaut wurde, und weiß, was in den Wänden steckt.
Zudem impliziert „Stein auf Stein“, dass echte Steinmaterialien verwendet werden – also Ziegel, Kalksandstein, Betonsteine etc. – und nicht etwa Holz und Gipsplatten. Stein steht für Härte, Feuerfestigkeit und Dauerhaftigkeit. Ein Sprichwort sagt: „Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ Übertragen auf Häuser könnte man sagen: Ein Stein-auf-Stein-Haus kann man vererben, weil es so lange hält.
Für Anbieter wie Claassen Haus ist die Stein-auf-Stein-Bauweise ein Markenzeichen. Jeder Stein, der von unseren Bauprofis gesetzt wird, ist ein Schritt zu Ihrem zukunftssicheren Zuhause. Wir wissen: Ein massiv gebautes Haus steht felsenfest, es arbeitet nicht (Holz kann z.B. knarren oder sich minimal verziehen), und es vermittelt einfach ein gutes Gefühl, auf das man stolz sein kann. Viele unserer Kunden berichten, dass sie sich schon beim Richtfest – wenn die Mauern alle stehen – von der Solidität ihres Hauses überzeugt fühlten. Diese Massivhaus-Erfahrung teilen etliche Bauherren: Das Wissen um die Substanz schafft Vertrauen und Zufriedenheit im langen Wohnen.
Kurz gesagt ist „Stein auf Stein“ ein Synonym für qualitativ hochwertigen, traditionellen Hausbau. Es bedeutet etwas mehr Aufwand und Zeit, aber dafür erhält man ein Haus, das Wertarbeit ausstrahlt. Wenn Ihnen dieses Gefühl wichtig ist, werden Sie an einem Stein-auf-Stein-Haus jeden Tag Freude haben.
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FAQ: Häufige Fragen zu Fertighaus und Massivhaus
Zum Abschluss beantworten wir noch häufig gestellte Fragen von angehenden Bauherren, die uns rund um das Thema Fertighaus oder Massivhaus oft begegnen:
Ein Massivhaus wird vor Ort aus einzelnen Steinen gebaut – das heißt, Wände und Decken bestehen aus massivem Mauerwerk oder Beton. Ein Fertighaus hingegen wird aus vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzt, oft in Holzbauweise. Die Bauelemente entstehen in einer Fabrik und werden auf der Baustelle wie ein Bausatz montiert. Kurz gesagt: Massiv = Stein auf Stein vor Ort, Fertighaus = Module aus dem Werk zusammengefügt.
Oft ja, aber nicht immer. Früher waren Fertighäuser deutlich günstiger. Heute liegen die Kosten näher beieinander. Ein einfaches Fertighaus kann günstiger sein als ein individuell geplantes Architekten-Massivhaus. Allerdings bieten viele Massivhaus-Anbieter Typenhäuser mit Festpreis an – da zahlt man meist nur wenig mehr als für ein Fertighaus vergleichbarer Größe. Wichtig: Preise immer inklusive aller Leistungen vergleichen. Das Massivhaus kann teurer in der Erstellung sein, hat aber oft einen höheren Gegenwert (längere Lebensdauer, Wertstabilität). Die Finanzierung kann ebenfalls beeinflusst werden: Banken bewerten Massivhäuser manchmal etwas höher als Sicherheit.
Ein Fertighaus steht unglaublich schnell – der Rohbau oft in wenigen Tagen, und schlüsselfertig kann es in ca. 3-5 Monaten sein. Ein Massivhaus braucht deutlich länger, meistens 6-12 Monate, je nach Größe und Bauweise. Das liegt daran, dass beim Massivhaus jeder Schritt nacheinander erfolgt (Mauern, Trocknen, Innenausbau etc.), während beim Fertighaus große Teile schon fertig sind. Wenn Sie also schnell einziehen möchten, ist das Fertighaus im Vorteil. Haben Sie mehr Zeit und Geduld, ist die längere Bauzeit des Massivhauses aber kein Hindernis – viele sehen sie als Investition in Qualität.
Moderne Fertighäuser sind auf Jahrzehnte ausgelegt. Man kann von etwa 70 bis 90 Jahren Lebensdauer bei einem Fertighaus ausgehen, oft auch länger, je nach Bauweise und Pflege. Ein Massivhaus hält in der Regel über 100 Jahre, nicht selten 150 Jahre und mehr. Das bedeutet: Ein Massivhaus ist oft noch für die Enkelgeneration ein solides Heim, während ein Fertighaus möglicherweise früher saniert oder ersetzt werden muss. Dennoch: 80 Jahre sind eine sehr lange Zeit – viele Fertighäuser werden also einem Besitzer völlig genügen. Wichtig ist die Bauqualität: ein gut gebautes Fertighaus kann langlebiger sein als ein schlecht gebautes Massivhaus.
Beide können sehr energieeffizient sein, aber sie tun es auf unterschiedliche Weise. Fertighäuser haben meist ab Werk eine sehr gute Dämmung (häufig KfW-Effizienzhaus-Standard), da die Holzständer-Konstruktion dicke Dämmschichten enthält. Massivhäuser brauchen ebenfalls gute Dämmmaterialien an den Wänden, können dann aber mit ihrer Wärmespeicherfähigkeit punkten – sie halten die Temperatur konstanter. In der Praxis erreichen sowohl moderne Fertig- als auch Massivhäuser niedrige Heizenergie-Verbräuche. Ein Unterschied zeigt sich eher im Sommer: Massivhäuser bleiben länger kühl, Fertighäuser können sich schneller aufheizen (außer man hat Verschattung oder Klimaanlage). Unterm Strich kann man mit beiden Bauweisen ein Energiesparhaus bauen; wichtig ist eine sorgfältige Planung und Ausführung nach aktuellen Dämmstandards.
Tendenziell ja, Fertighäuser haben einen etwas höheren Wertverlust über die Jahre. Historisch betrachtet verkaufen sich Massivhäuser gebraucht besser, da Käufer dafür meist mehr zahlen. Statistiken zeigen, dass nach ein paar Jahrzehnten ein Fertighaus mit Abschlägen verkauft wird – teilweise um die 10-20% unter dem Preis eines vergleichbaren Massivhauses gleichen Alters. Das liegt am Image („Holzhaus ist nicht so dauerhaft“) und teils an tatsächlichen technischen Alterungen (Holz kann z.B. Feuchtigkeitsschäden haben, wenn schlecht gebaut wurde). Allerdings verbessern moderne Fertighäuser ihren Ruf – bei sehr hochwertig gebauten Fertighäusern können die Unterschiede geringer sein. Wenn Sie auf Nummer sicher in Sachen Wertanlage gehen wollen, hat das Massivhaus aber immer noch die Nase vorn.
Jein. Fertighausanbieter haben viele verschiedene Modelle und Grundrisse – oft mehr, als man denkt. Innerhalb dieser Typen kann man häufig individuell wählen: z.B. Grundriss-Varianten, Erker, Gauben, Dachformen, Fassadenfarbe usw. Kleinere Anpassungen sind meist möglich (Wände versetzen, Fenster ändern), aber die Grundstruktur bleibt vorgegeben. Ein komplett eigenständiges Design ist beim Fertighaus selten, es sei denn, man beauftragt einen Anbieter für ein Architekten-Fertighaus (was dann ähnlich teuer sein kann wie ein Massivhaus). Beim Massivhaus ist die Gestaltungsfreiheit nahezu unbegrenzt – Sie können mit einem Architekten alles planen, was baurechtlich zulässig ist. Dafür erfordert das auch mehr Planungsaufwand. Wenn Sie also sehr spezifische Vorstellungen haben (z.B. ein einzigartiges Architekturstilhaus), ist Massivbau die bessere Wahl. Wenn Sie aber mit den vielen Angeboten der Fertighaushersteller schon etwas Passendes finden und nur Details ändern wollen, kommen Sie auch damit ans Ziel.
„Stein auf Stein“ ist ein Ausdruck für die traditionelle Massivbauweise. Er bedeutet, dass das Haus Schicht für Schicht aus Steinen gemauert wird – im Gegensatz zu einem Fertighaus, das in großen Stücken montiert wird. Wenn jemand sagt, sein Haus sei „Stein auf Stein gebaut“, will er damit meist die hohe Solidität betonen. Es impliziert, dass echte Ziegel oder Betonsteine verwendet wurden (also keine Leichtbauplatten) und dass das Haus in Handarbeit auf der Baustelle entstanden ist. Für viele Menschen gilt das als Zeichen von Qualität, weil es die altbewährte Baukunst widerspiegelt. Heute gibt es auch Fertig-Massivhäuser, die beides kombinieren: Dabei werden massive Wand-Elemente vorproduziert und dann Stein-auf-Stein zusammengesetzt – das ist technisch gesehen immer noch ein Massivhaus, nur eben schneller aufgebaut.
Massivhäuser haben durch ihre schweren Wände einen Vorteil im Schallschutz. Lärm von außen (Straßenverkehr, Fluglärm etc.) wird von dicken Steinmauern besser abgehalten. Auch innen sind massive Decken und Wände träg – Schritte, Stimmen oder Musik übertragen sich weniger. Fertighäuser sind leichter gebaut, meist mit Holz und Gipswerkstoffen, was dazu führt, dass sie oft hellhöriger sind. Moderne Fertighäuser versuchen dem entgegenzuwirken, z.B. durch zusätzliche Schallschutzplatten oder entkoppelte Trockenbauschichten. Man kann ein Fertighaus durchaus schalltechnisch verbessern, aber in der Regel wird ein vergleichbares Massivhaus immer ein bisschen ruhiger sein. Wer also großen Wert auf Ruhe legt (z.B. Musikinstrumente spielen möchte ohne die Familie zu stören), ist mit einem Massivhaus etwas besser beraten. Aber die Unterschiede sind nicht unüberwindbar – gute Planung kann auch im Fertighaus für angenehme Ruhe sorgen.
Moderne Fertighäuser erfüllen alle Sicherheitsstandards, seien es Sturm, Schneelast oder Brandschutz. Sie müssen wie Massivhäuser statisch berechnet sein und z.B. Orkanböen standhalten – das tun sie auch. Die Holzkonstruktion ist flexibler als Stein und kann Sturmkräfte durchaus gut aufnehmen. Beim Thema Feuer haben viele aber ein ungutes Gefühl, weil Holz brennbar ist. Fertighäuser werden jedoch mit Brandschutzplatten (Gipskarton) verkleidet und oft Holzschutzmitteln behandelt, sodass sie im Brandfall eine gewisse Zeit standhalten. Ein Massivhaus brennt zwar nicht, aber Einbauten (Möbel, Böden) schon – daher ist das Risiko für die Bewohner vergleichbar, wichtig sind Rauchmelder und Brandschutzkonzepte in beiden Fällen. Bei einem Hochwasser hat der Massivbau Vorteile, denn nasses Mauerwerk lässt sich meist sanieren, während aufgeweichtes Holz komplizierter sein kann. Insgesamt sind Fertighäuser aber keineswegs unsicher – sie werden in Deutschland streng geprüft. Wenn Sie spezielle Sorgen haben (z.B. bauen in Hochwassergebiet), sprechen Sie mit dem Anbieter über zusätzliche Maßnahmen.
Eigenleistungen – also selbst Hand anlegen – sind grundsätzlich bei beiden Bauweisen möglich, aber in unterschiedlichem Umfang. Beim Massivhaus ist es üblich, dass Bauherren z.B. Malerarbeiten, Bodenbeläge oder Innenausbau-Schritte selbst übernehmen, um Kosten zu sparen. Manche mauern sogar unter Anleitung Teile selbst oder helfen beim Dämmung anbringen. Da der Bau länger dauert, gibt es mehr Gelegenheiten, wo man einsteigen kann. Beim Fertighaus läuft alles sehr straff durch den Anbieter; hier hat man meist weniger Chance, etwas selbst zu machen, weil das Haus in kurzer Zeit fix und fertig erstellt wird. Allerdings bieten einige Fertighausfirmen auch sogenannte Ausbauhäuser an: Dabei wird das Fertighaus nur bis zu einer bestimmten Stufe gebaut (z.B. dichtes Haus, aber innen noch roh) und der Bauherr übernimmt den Ausbau selbst. Das erfordert aber Können und Zeit. Unterm Strich: Wenn Sie gern selber werkeln wollen, haben Sie im klassischen Massivbau eher die Gelegenheit dazu. Beim Fertighaus müssen Sie das im Vertrag genau vereinbaren (falls überhaupt vorgesehen).
Ein Fertighaus hat – zusammengefasst – folgende potenzielle Nachteile: Es ist meist weniger individuell (da nach Katalogvorlagen gebaut), hat eine etwas geringere Lebensdauer und oft niedrigere Wiederverkaufswerte als ein Massivhaus. Zudem kann es hellhöriger sein, und das Wohnklima unterscheidet sich durch fehlende Speichermasse (es kann schneller warm oder kalt werden innen). Auch können große nachträgliche Änderungen (Anbauten, Umbauten) schwieriger sein, da man nicht einfach eine Wand versetzen kann, ohne die Statik des Gesamtelements zu beachten. Diese Nachteile stehen den Vorteilen (schnellere Bauzeit, Festpreis, weniger Stress) gegenüber. Wichtig ist, sich dieser Punkte bewusst zu sein – dann kann man entscheiden, ob sie für einen persönlich schwer wiegen oder nicht.
Diese Frage können letztlich nur Sie selbst beantworten, da sie von Ihren Prioritäten abhängt. Hier ein paar Leitlinien zur Orientierung: Wenn Sie schnell ins Eigenheim möchten, ein fixes Budget haben und mit einem katalogbasierten Entwurf zufrieden sind, ist ein Fertighaus vermutlich passend. Wenn Sie hingegen großen Wert auf Individualität, Langlebigkeit und das Wissen um massive Qualität legen, dann wird Ihr Herz eher für ein Massivhaus schlagen. Machen Sie sich eine persönliche Prioritätenliste – was ist Ihnen am wichtigsten (Zeit, Geld, Unikat, Wertanlage, etc.)? – und gewichten Sie die oben genannten Punkte. Oft kristallisiert sich dann heraus, wofür man sich wohler fühlt. Viele Bauherren haben auch einfach ein „Bauchgefühl“ für die eine oder andere Bauart. Hören Sie ruhig darauf! Und bedenken Sie: Beide Wege können zum Traumhaus führen. Mit einem starken Partner an der Seite – sei es ein Fertighausanbieter oder Massivhausbauer – wird Ihr Projekt erfolgreich sein. Im Zweifel holen Sie Angebote für beide Varianten ein und lassen sich beraten. So finden Sie am Ende garantiert die richtige Bauweise für Ihren Lebenstraum.


























